Ausgewähltes Thema: Schlüsselfragen an Softwareanbieter. Entdecken Sie präzise, praxisnahe Fragen, die Risiken minimieren, Chancen sichtbar machen und Ihnen helfen, mit Zuversicht die passende Software zu wählen. Abonnieren Sie unseren Newsletter und teilen Sie Ihre eigenen Fragen in den Kommentaren!

Warum die richtigen Fragen den Unterschied machen

Eine klar gegliederte Frageliste senkt Beschaffungsrisiken spürbar: Sie vergleicht Anbieter fair, verhindert Übersehenes und macht Annahmen explizit. Bitten Sie Anbieter um schriftliche, nachprüfbare Antworten, damit Sie später zugesagte Funktionen, Fristen und Verantwortlichkeiten belegen können.
Binden Sie IT, Fachbereich, Sicherheit und Einkauf ein, bevor Sie fragen. Sammeln Sie deren Ziele und Sorgen, priorisieren Sie Themen und formulieren Sie dazu passende Fragen. So vermeiden Sie widersprüchliche Anforderungen und schaffen eine einheitliche Verhandlungsposition gegenüber dem Anbieter.
Ein mittelständischer Händler fragte konsequent nach Migrationspfaden und Datenportabilität. Der Favorit zeigte Lücken bei Exportformaten und testbaren Demos. Durch gezieltes Nachfragen fand das Team einen zweiten Anbieter, der transparente Sandbox-Tests bot – und sparte Monate Nacharbeit.

Produkt-Fit und Roadmap: Fragen, die Substanz zeigen

Fragen Sie: Welche konkreten Kundenprobleme löst das Produkt, wie messen Sie Erfolg, und welche KPIs verbessern sich realistisch in sechs Monaten? Bitten Sie um Fallstudien mit Zahlen, nicht nur Logos, und lassen Sie sich die Annahmen hinter diesen Ergebnissen erklären.

Architektur, Sicherheit und Compliance

01

Skalierbarkeit und Mandantenfähigkeit

Fragen Sie: Welche Lasttests wurden durchgeführt, wie wird horizontale Skalierung erreicht, und welche Isolationsmechanismen schützen Mandanten? Bitten Sie um konkrete Zahlen zu P95/P99 Latenz, Datenbank-Sharding-Strategie und Kapazitätsplanung in Peak-Zeiten.
02

Sicherheitszertifizierungen und Datenschutz

Verlangen Sie Nachweise für ISO 27001 oder SOC 2 Typ II, fragen Sie nach DSB-Kontakt, TOMs, Verschlüsselung at rest und in transit. Klären Sie Datenresidenz, Auftragsverarbeitungsvertrag, Löschkonzepte, Subprozessoren und Reaktionspläne bei Sicherheitsvorfällen inklusive RTO und RPO.
03

Business Continuity und Notfallprozesse

Bitten Sie um Einblick in Backup-Frequenzen, Restore-Tests und Incident-Runbooks. Fragen Sie nach Chaos-Engineering-Praktiken, Multi-Region-Strategien und wie Abhängigkeiten von Drittanbietern überwacht werden. Lassen Sie sich die letzten Lessons Learned aus realen Störungen erläutern.

Projektvorgehen und Rollenklärung

Fragen Sie nach Methodik, Meilensteinen, Verantwortlichkeiten und typischen Risiken. Wer stellt den Projektleiter, wie erfolgt Eskalation, und welche Kapazitäten müssen Sie intern einplanen? Bitten Sie um einen Beispiel-Projektplan mit Ressourcenschätzung und Akzeptanzkriterien.

Datenmigration ohne böse Überraschungen

Erkundigen Sie sich nach unterstützten Importformaten, Deduplizierung, Qualitätssicherung und Testmigrationen. Fordern Sie eine Pilotmigration auf anonymisierten Daten an. Wichtig sind auch Mappings, Validierungsregeln, Rollback-Strategien und Protokolle für fehlgeschlagene Datensätze.

Enablement und Adoption

Fragen Sie nach Schulungskonzepten, Self-Service-Library, Zertifizierungen und Superuser-Programm. Wie wird Feedback gesammelt, wie werden Feature-Adoption und Nutzungsgrade gemessen? Bitten Sie um reale Lernpfade, nicht nur Folien, und kurze Lernvideos für Ihre Zielgruppen.

Kosten, Verträge und Ausstiegsmöglichkeiten

Bitten Sie um eine vollständige Kostenaufschlüsselung: Lizenzen, Implementierung, Integrationen, Support-Stufen, Schulungen und zukünftige Skalierung. Klären Sie Preisanpassungsmechanismen, Währungsrisiken und Mindestlaufzeiten. Lassen Sie Szenarien mit realistischen Nutzungsdaten durchrechnen.

Kosten, Verträge und Ausstiegsmöglichkeiten

Fragen Sie nach messbaren SLAs, gutgeschriebenen Pönalen und Monitoring-Transparenz. Wie werden Changes angekündigt, und gibt es Downgrade-Rechte? Prüfen Sie Kündigungsfristen, Audit-Rechte, IP-Klauseln und Regelungen zu sicherheitsrelevanten Pflichtupdates.

Support, Erfolgsmessung und Partnerschaft

Wie erreichbar ist der Anbieter? Fragen Sie nach 24/7-Optionen, Response-Zeiten je Priorität, Eskalationspfaden und Statusseiten. Bitten Sie um reale Metriken der letzten sechs Monate, inklusive Median-Zeiten bis zur Lösung kritischer Störungen.

Typische Fehler vermeiden: Lernen aus realen Geschichten

Ein Team verließ sich auf eine „Standardintegration“. Erst spät zeigte sich: Nur CSV-Import war möglich, kein Echtzeitabgleich. Die Lehre: Immer nach API-Endpunkten, Auth-Verfahren, Webhooks und getesteten Referenzarchitekturen fragen – mit Beispielfluss und Fehlerbehandlung.
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